Alex Möller

deutscher Politiker; SPD; Bundesfinanzminister 1969-1971; stellv. Vors. der SPD-Bundestagsfraktion 1964-1969 und 1972-1976; Veröffentl. u. a.: "Währung und Außenpolitik"; "Tatort Politik" (Erinnerungen)

* 26. April 1903 Dortmund

† 2. Oktober 1985 Karlsruhe

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/1985

vom 28. Oktober 1985

Herkunft

Alex (Alexander) Johann Heinrich Friedrich Möller, ev., stammte aus Dortmund. Sein Vater, zunächst Telegrafist, war später Reichsbahnsekretär und 1919 Mitgründer der Reichsgewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamter.

Ausbildung

M. besuchte die Realschule in Dortmund, wo er 1918 einen Schülerrat gründete. 1919 begann M. als "Dienstanfänger" im Eisenbahndienst. Er arbeitete jedoch schon damals beim "Dortmunder Tageblatt" mit und wurde schließlich Redakteur.

Wirken

1923 ging er nach Berlin zur Bundesleitung der Reichsgewerkschaft Deutscher Eisenbahnbeamter. 1922 traten sowohl er wie sein Vater, der in der gleichen Gewerkschaft im Ruhrgebiet eine Rolle spielte, der SPD bei. Der junge M. wurde damals auch Mitglied der Liga für Menschenrechte und der Deutschen Friedensgesellschaft sowie Bezirkssekretär des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands in Halle an der Saale. Von 1928 bis 1933 vertrat er als jüngster Abgeordneter dessen Wahlkreis Halle-Merseburg im Preußischen Landtag. Er gehörte zum linken Flügel der SPD-Fraktion und wurde deshalb aus dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold ausgeschlossen. Öffentlich plädierte M. damals erfolglos für einen ...